M I R A N D A
 


 
 
 
 
 
 
 

Am 16. Februar 1948 entdeckte Gerard Kuiper einen fünften Uranusmond, der wie die meisten
Uranusmonde nach einer Gestalt aus den Werken des englischen Dichters William Shakespeare
benannt wurde, nämlich nach Miranda, der Tochter des Prospero, des "rechtmäßigen Herzogs
von Mailand", aus seinem komischen Märchendrama "Der Sturm".
Miranda erhielt die Bezeichnung Uranus V.
 
 

Miranda hat einen Durchmesser von 472 km. Sie besteht zu etwa gleichen
Teilen aus Eis und Gestein.
 
 
 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 

Mirandas Oberfläche ist stark zerklüftet. Es gibt dort Ebenen mit seltsamen Rinnen, die Pflugspuren
ähneln (siehe Abbildungen), stark verkraterte Gebiete, aus Verwerfungen entstandene, bis zu 20
Kilometern tiefe Cañons, terrassenförmige Geländeformationen sowie Täler und Klippen - alte
und junge Oberfläche, scheinbar bunt zusammengewürfelt. Man nimmt an, dass diese Ober-
flächenstrukturen durch den Auftrieb von teilweise hervorgeschmolzenem Eis entstanden
sind, obgleich Mirandas mittlere Oberflächentemperatur nur -187 °C beträgt.
 
 
 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 

Miranda ist mit einer großen Bahnhalbachse von 129872 km (entsprechend
ca. 5 Uranusradien) der innerste der fünf großen Uranusmonde. Ihre
Umlaufzeit beträgt 1,413 Tage.
 
 
 
 
 
 
 

MIRANDA in Kürze

 
 Bezeichnung  Uranus V
 Entdeckungsjahr  1948
 Entdecker  Gerard Kuiper
 Durchmesser  472 km
 Rang  14.
 Große Bahnhalbachse  129 872 km =
 ca. 5 Uranusradien
 Umlaufzeit  1,413 Tage
 

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Dies war die beeindruckende Miranda.
Als nächstes erwartet Euch hier ein weiterer Neptunmond. Seid gespannt auf
 

Despina



 
 
 
 

Quellen:
- Durchmesser: Thomas, P. C.: "Radii, shapes, and topography of the satellites
- of Uranus from limb coordinates", Icarus 73 (1988), S. 427-441
- Bahndaten: Laskar, J. und Jacobson, R. A.:
- "GUST86. An analytical ephemeris of the Uranian satellites",
- Astronomy and Astrophysics 188 (1987), S. 212-224